Schreiben
Schreiben lief ähnlich wie Zeichnen und Malen neben Beruf, Familie eher nach dem Zufallsprinzip nebenher. Erste Versuche als Teenager mit Weltschmerzgedichten fanden sehr bald den Weg in den Papierkorb. Dann war lange nichts. Und seltsamerweise mit dem frühen Tod des Vaters wurde das Schreiben zu einer engagierten Beschäftigung. Und die Stoffe hatten viel mit dem Leben unter eher schwierigen Bedingungen zu tun, aber auch mit der romantisierenden Erinnerung an Kindheitstage.
Die erste größere Geschichte entstand aus einer tiefen Empathie für Vaters Schicksal in der DDR, die zweite angeregt durch viele Gespräche mit einem jungen Geistlichen, den das Thema Friedensbotschaft der Bibel unter den Bedingungen des Kalten Krieges intensiv beschäftigte.
Gelegenheiten zum Schreiben von Liebeslyrik gab es freilich auch.
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Textbeispiele
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Am Meer 2 |
Wie ein Fass Ich stütz meinen Arm Ich leg meine Pfeife aufs Meer. Ein Schiff läuft als Fackelzug aus; Schick mir den Mond mal herüber! Ein Stups mit der Schulter, der linken, Hinein in den Pfeifenkopf |
Sonne Geblendetes Auge Landeinwärts In der Nacht Fenster glühend Ich |
Du sprichst Torkelnd |
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Mein erstes Buch
Es bekam den Titel "Zeitwasserzeichen am Wegrand - Prosa, Lyrik", 150 S. und ist 2018 im Verlag Tredition erschienen. Der Titel lehnt sich an eine Gedichtzeile aus einem Text an, der das Thema Meer und Küste zum Gegenstand hat, ein Thema, das mich immer wieder fasziniert hat und dem ich vielleicht meine besten Texte verdanke. In diesem Text heißt es allerdings "Zeitwasserzeichen am Sturmstrand". |
Der Titel des Buches beinhaltet für mich etwas vom Flüchtigen, das eine Biographie letztlich an sich hat; und es ist nicht zu übersehen, dass die Texte autobiographische Inhalte haben, jedenfalls überwiegend. Es war einiges zu bewältigen, was meiner Generation die Zeitläufte an unausweichlichen Erfahrungen beschert haben. Es hatte auch etwas Befreiendes, sich diese Dinge ein wenig von der Seele zu schreiben. Nach den unbeschwerten Zeiten einer Kindheit folgten Kriegseinwirkungen, Flucht und Vertreibung, zeitweilige "Berührungen" mit den Staatsorganen der ehemaligen DDR und schließlich nach Zeiten politischer Nötigung die Flucht ein Jahr vor dem Mauerbau, der 1961 stattfand. Das Buch kann im Buchhandel erworben werden. Mein zweites Buch Es erschien ebenfalls 2018 im Verlag Tredition unter dem Titel "Was macht eine Geschichte „ungemütlich“? Wenn sie, abends im Bett gelesen, einen am Einschlafen hindert? Wenn man ein Unbehagen verspürt beim Lesen am Sonntagnachmittag, bequem im Sessel sitzend, vielleicht bei einem Glas Rotwein? Ist vielleicht eine Geschichte “ungemütlich”, die berührt, aufwühlt, weil sie so verdammt nach Leben “riecht”? Ich lade ein zu zwei Geschichten, die auf je eigene Weise berühren, die erste lebt von prallem ungemütlichem Leben, in dem wir einer kleinen Familie, Mutter, Vater und Sohn, begegnen, die etwas durchlebt, was man schicksalhaft nennen könnte, was aber auch von realen, man könnte sagen, politischen Verhältnissen bestimmt ist. Es ist nicht falsch, von Tragik zu sprechen. Die zweite Geschichte ist ganz anderer Art. Auch sie findet unter Bedingungen statt, die man pralles, aber auch bedrohtes Leben nennen kann. Sie berührt ein Problem, das Zeit um Zeit ungelöst geblieben ist: das Problem von Krieg und Frieden, verdichtet im Wirken eines jungen Priesters in friedlosen Zeiten. Die “Kulisse” wirkt wie aus einem historischen Milieu, ist aber mit ein paar Eingriffen in die Szene brandaktuell. Dieser “Umbau” ist jedem Leser anheim gegeben. “Ungemütlich” das alles? Ja. Existenziell? Auch das. Lesenswert? Ja. Mein drittes Buch Auch 2018 erschien bei BLURB das Buch "Poesie und Fotokunst", das eine Verbindung von eigenen Fotoarbeiten mit überwiegend Lyrik aus eigener Feder, zum geringeren Teil mit Lyrik von fünf Gastautorinnen enthält. Mein viertes Buch mit dem Titel "Bild findet Worte", Vlg. BoD, enthält an Eigenem Fotoarbeiten von mir, zu denen 6 Autorinnen und 1 Autor, ähnlich dem Buch "Poesie und Fotokunst", extra Lyrik verfasst haben. Meine Rolle ist in diesem Fall die des Herausgebers. Zu einem weiteren Buch steht etwas unter Fotografieren. |
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Hörbeispiele
Am Meer 1 |
Am Meer 2 |
Am Meer 3 |
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Presse
"Celler Allgemeine Zeitung"
14. Juli 1998 Peiner Künstler lasen in Celle
Literatur zwischen Musik und Kartoffelgerichten
Lyriker, Schriftsteller und Literaturfreunde bevölkerten am vergangenen Sonntag Morgen das Erste Celler Kartoffelhaus. Der VLOH-Verlag hatte zur Matinee geladen, und die Mitglieder des Kunst-Clubs Peine waren dem Ruf nach Celle gerne nachgekommen.
"Gegengewichte" wollten sie in die literarische Waagschale werfen, und so lugte manch schwerwiegender Gedanke aus den lichten Wortgespinsten der Dichter um die Autorin und Galeristin Katja Göbel hervor. Ausgewogen auch präsentierte sich die Mischung von heiteren und besinnlichen Texten: Lyrik, Prosa und musikalischen Lesepausen.
Einfühlsam ließ Tenor Petr Chrastina am Keyboard die vorgetragenen Texte instrumental nachhallen, bevor er selbst sich mit einem "komponierten" Gedicht zu Wort meldete. Wohlwollend lauschte das Publikum der radiogeschulten Stimme des Gastlyrikers Walter Zeis aus Hannover und den munteren Medienattacken Thomas Rauterbergs
Leisere Töne schlugen die dichtenden Damen an. Etwa Heike Gabele mit ihren Reflexionen zur Irrfahrt menschlichen Lebens oder Elfi Folta mit einer eindringlichen Kurzgeschichte um Sinn und Schuld. Ganz anders wiederum Ulrike Graebsch: Mit einer improvisierten Gesangseinlage erheiterte sie die Zuhörer ihrer Erzählung "Die Miete ist fällig" und vertiefte so mehr oder weniger unfreiwillig die Lebensnähe des tragikomischen Textes.
Begeisterte sich das Publikum vorwiegend für die dargebotene Vielfalt, so lobten die Darbietenden den angenehmen Veranstallungsort. Das freundlich dekorierte Kartoffelhaus sei hervorragend geeignet, Schwellenangst gegenüber Literaturvorträgen zu überwinden. Auch Verleger Lars O. Heintel zeigte sich zufrieden mit dieser ersten öffentlichen Veranstaltung des VLOH-Verlages und kündigte weitere Lesungen für die Adventszeit an.
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